Donnerstag, 31. Mai 2018

mirror images 49, 2018, Digitaldruck auf Polystyrol, 3x 200x100cm

 Bilder mit gegenständlichem Inhalt müssen nicht, aber können als Rätsel betrachtet werden, gefiltert aus der unendlich komplexen Gegenwart der realen Erscheinungen bzw. Wahrnehnungen, wobei gerade diese Komplexität es bedingt, daß in der realen Welt- und Selbsterfahrung deren immanentes Rätsel sich für uns verflüchtigt. Die Frage, ob sinnvollerweise überhaupt so etwas wahrzunehmen wäre wie ein Rätsel, letztlich das Rätsel des Daseins, wie es sich etwa in Gauguins bedeutendem Gemälde "Woher kommen wir? Wer sind wir? Wohin gehen wir?" manifestiert, kann positiv und negativ beantwortet werden. Der szientistische Umgang mit der Realität kennt keine Rätsel, sondern nur die kontinuierliche Erweiterung des aktuellen Forschungstandes aller empirischen Wissenschaften. Andererseits begegnen auch bei Naturwissenschaftlern, insbesondere bei Vertretern der theoretischen Physik, etwa bei Einstein, Bohr, Heisenberg, Schrödinger und Bohm Positionen, wo die Idee des Mystischen den eigenen Forschungsergebnissen entspringt und wo theoretische Forschung abzweigt in existenzielle Hermeneutik. Letztere ist aber immer schon ein mögliches Anliegen von Kunst, so auch beim hier

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