Freitag, 25. Mai 2018

Von New-Age-Anhängern verschiedenster Couleur wird seit den 70er Jahren die Anschauung vertreten, daß wir und überhaupt der ganze Planet sich zunehmend in einer Phase der Auflösung bisheriger Seins- und Wahrnehmungsmuster befinden. Astrologie (Übergang ins Wassermann-Zeitalter) und altindische Philosophie (Ende des Kali-Yuga) tun das ihrige dazu. Ziel oder Wirkung dieser Vorgänge > Erhöhung der Schwingungsfrequenz sprich Erweiterung des Bewußtseins der irdischen Sphäre und ihrer menschlichen Bewohner. Hinzu kommen die Entdeckungen der Quantenphysik, welche eine ganze Reihe von Forschern auf diesem Gebiet - allerdings jenseits des aktuellen wissenschaftlichen Mainstreams - zu einem Positionswechsel veranlaßt haben, was das Verständnis der Struktur der Materie angeht. Letztere mutiert hier zu einem immateriellen! Substrat, zu einem alles erfüllenden und alles prägenden Kontinuum von Information. Da hätten dann sogar eingefleischte Materialisten Anlaß zum Jubeln, nach dem Motto > haben wir immer schon gesagt: es ist die pure Materie, aus welcher nach physikalischen, und hieraus evolvierend, chemischen und biologischen Gesetzen, alles, bis hin zum Bewußtsein, hervorgeht. Die Vorstellung dieser Art von Evolution bliebe auch dem neuen Paradigma entsprechend gültig - außer, daß sich der traditionelle Materiebegriff hier in Nichts auflöst, sozusagen in sein Gegenteil mutiert, nämlich Information, d.h. bewußt gesteuerte Information und damit Bewußtsein als Basis von allem, was ist. - - - Kann eine solche Veränderung der Perspektive auch künstlerisch inspirierend sein? Ich denke schon, hier mal ein Beispiel >>>
mirror images 48, 2018, Digitaldruck auf Polystyrol, 3x 200x100cm