.... das Konzept der amerikanischen Colorfield-Malerei der 1960er mit
digitalen Mitteln fortschreiben zu wollen - kann das Sinn machen? Ich
denke schon - und ist vielleicht sogar mehr als eine fragwürdige Option.
Es gibt in der Kunstgeschichte, würde ich sagen, so etwas wie
notwendige Stilkreationen bis hin zu einzelnen Kunstwerken, Plastiken
und Bildern und zumindest für Kunstwerke seit der Epoche der Renaissance
vermögen wir, was dies angeht, verstärkt Urteile zu fällen. Notwendig
soll heißen, daß hier das die jeweilige Zeit Bewegende zu einem
treffenden und qualitativ überragenden Ausdruck gelangt. Die
Notwendigkeit für ein Bild wie dieses läge dann in zwei Dingen begründet
- einmal darin (wenn man diese Voraussetzung mitmacht), daß die
besondere Seh-und Seinserfahrung, wie sie von den Colorfield-Malern
intendiert wurde, mehr als nur zeitspezifische Substanz besitzt - und
zum anderen darin, daß neue, sprich heutige digitale Mittel der
Bilderzeugung danach verlangen angewandt zu werden, und zwar über
ästhetisch-pragmatische Zwecke hinausgehend auch auf rein künstlerischer
Ebene. (imaginär Beteiligte an diesem Bild .... geht schon mit Nolde
los dann Rothko, Still und Newman (Who´s afraid of Red, Yellow and Blue)
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