Jethro Tulls zehnte LP hatte den Titel "Songs From The Wood" und der Titelsong beginnt mit den Worten > Let me bring you songs from the wood - to make you feel much better than you could know .... Es ist eine Hymne an die Natur und besingt deren Vermögen uns zu glücklichen und klarblickenden Menschen zu machen. Mir kommen, wenn ich durch Wälder gehe - wie angeregt oder herausgefordert durch die Andersartigkeit und Souveränität der Natur - auch menschliche Geschehnisse spontan und verstärkt in den Sinn und es stellt sich die Frage ein: Ist unser Verhalten, sind unsere Prägungen, Zielsetzungen und Handlungen grundlegend als Teil der Natur zu sehen und damit in jedem Fall der Natur entsprechend und gerechtfertigt - oder sind sie Ereignisse in einer Anderswelt, in welcher andere Prinzipien in Geltung sind? Andererseits: die Prinzipien der Natur - kennen wir die überhaupt? Sind Forschungsergebnisse und Thesen der Evolutionsbiologie die letztgültige Antwort darauf? - Menschen, die Menschheit und ihre Geschichte werfen ebenfalls Fragen auf, wieviel egoistisch determinierte oder gute, biophile Natur in ihnen steckt: auf dem rechten Bild, ein Flitzer, der von englischen Bobbies freundlich davoneskortiert wird - auf dem Bild links ein phänomenologisches Parallelereignis > Französische Gendarmen bewachen jüdische Mitbürger während der deutschen Besatzungszeit beim Einstieg in einen Zug zu den Vernichtungslagern im Osten.

mirror images 44, 2018, Digitaldruck auf Polystyrol, 3x200x100cm