Von New-Age-Anhängern verschiedenster Couleur wird seit den 70er Jahren
die Anschauung vertreten, daß wir und überhaupt der ganze Planet sich
zunehmend in einer Phase der Auflösung bisheriger Seins- und
Wahrnehmungsmuster befinden. Astrologie (Übergang ins
Wassermann-Zeitalter) und altindische Philosophie (Ende des Kali-Yuga)
tun das ihrige dazu. Ziel oder Wirkung dieser Vorgänge > Erhöhung der
Schwingungsfrequenz sprich Erweiterung des Bewußtseins der irdischen
Sphäre und ihrer menschlichen Bewohner.
Hinzu kommen die Entdeckungen der Quantenphysik, welche eine ganze Reihe
von Forschern auf diesem Gebiet - allerdings jenseits des aktuellen
wissenschaftlichen Mainstreams - zu einem Positionswechsel veranlaßt
haben, was das Verständnis der Struktur der Materie angeht. Letztere
mutiert hier zu einem immateriellen! Substrat, zu einem alles
erfüllenden und alles prägenden Kontinuum von Information. Da hätten
dann sogar eingefleischte Materialisten Anlaß zum Jubeln, nach dem Motto
> haben wir immer schon gesagt: es ist die pure Materie, aus welcher
nach physikalischen, und hieraus evolvierend, chemischen und
biologischen Gesetzen, alles, bis hin zum Bewußtsein, hervorgeht. Die
Vorstellung dieser Art von Evolution bliebe auch dem neuen Paradigma
entsprechend gültig - außer, daß sich der traditionelle Materiebegriff
hier in Nichts auflöst, sozusagen in sein Gegenteil mutiert, nämlich
Information, d.h. bewußt gesteuerte Information und damit Bewußtsein als
Basis von allem, was ist. - - - Kann eine solche Veränderung der
Perspektive auch künstlerisch inspirierend sein? Ich denke schon, hier
mal ein Beispiel >>>
mirror images 48, 2018, Digitaldruck auf Polystyrol, 3x 200x100cm
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